Und nachdem ich meine Vorhänge zugezogen, das Türschloss verriegelt und das Haar auf dem Gesicht zu einem Zopf gebunden hatte, spürte ich so sehr wie nie, dass es Zeit war für: mich. Zeit für mich selbst ohne doppelten Boden durch Terminkalender und das Denken 10 Schritte voraus begleitet durch das Tippen meiner Laptop Tastatur. Die vergangenen Tage trug ich meine Hülle erfüllt und mehr als glücklich durch meine Erlebnisse und spürte erst am Abend, als ich meine zerzausten Kuschel-Socken aus meiner obersten Schublade zog und dabei das Teewasser kochte, wie wenig ich in den vergangene Tagen über mich selbst erfahren habe. Zu groß waren die Vorhaben, Gedankentürmen und Ideen, die wild in mir umverschossen und gebändigt werden mussten.
Ich war müde, rastlos – doch wusste nicht wohin.
Malen


Ich brauchte Platz – nicht nur für meine Farben und mich, sondern ebenso Platz für „Umentscheiden“, „Platz für neue Impulse“, & „Offenheit für Veränderung“.
